
Inhaltsverzeichnis
Wichtigste Erkenntnisse
- Weed verbindet, Coffeeshop Stories erzählt echte Begegnungen aus aller Welt.
- Drei Kulturen, drei Geschichten, ein Gefühl: Freiheit, Nähe, Menschlichkeit.
- Episode One – der Beginn einer weltweiten Story-Reihe aus den Coffeeshops Amsterdams.
In Amsterdam raucht man nicht nur, man hört zu.
Zwischen Kaffee, Kuchen, Kräuterwolken und leiser Musik entstehen Gespräche, die mehr sind als Smalltalk. Sie sind Begegnungen. Mit Menschen. Mit Kulturen. Mit Leben.
Diese Coffeeshop Stories sind kein Marketing, kein PR-Programm. Sie sind ein Projekt aus echten Momenten, gesammelt wie Erinnerungen: mal beim Café, mal an der Theke, mal draußen. Sie sind Momente, wenn der Rauch in der Luft steht und Fremde plötzlich Freunde werden.
Über Tage hinweg entstanden diese Geschichten, wie Episoden eines Podcasts ohne Kamera, wie Interviews ohne Bühne, wie Liebesgeschichten ohne Drehbuch.
Ein Projekt über Vielfalt, Nähe, Freiheit und all die Wege, die Menschen zueinander führen.
Bhang statt Jetlag
Vier junge Frauen aus Indien, direkt aus dem Flugzeug und ohne Umweg in einen Cannabis-Kochkurs. Kein Hotel, kein Ausschlafen, kein Sightseeing. Erst einmal: Genuss.
Für sie ist das kein Touri-Gag, sondern Teil ihrer Kultur. In Indien kennt man Cannabis meist als Bhang und ist mehr als ein Produkt: Getränk, Süßigkeit, Ritual. Beim Holi-Fest wird es dem Gott Shiva als spirituelle Gabe dargebracht – Liebe, Leidenschaft und Erinnerung in flüssiger Form.
Eine Kollegin hatte ihnen den Kurs empfohlen. Also begann ihr Amsterdam-Debüt nicht im Coffeeshop, sondern im Kochtopf.
Wir aßen, rauchten, lachten. Sie erzählten von zuhause. Von Traditionen. Von Frauen, die Rezepte weitergeben wie Liebesbriefe. „Komm zum Holi-Fest“, sagten sie beim Abschied.
Den Koch-Kurs findest du hier auf airbnb.
Freiheit schmeckt anders
In einem meiner liebsten Shops treffen wir einen Architekt aus Jordanien, heute lebt er in Amsterdam.
In seiner Heimat, erzählt er, ist Cannabis ein Risiko. Das Hasch kommt meist illegal aus dem Libanon, wird versteckt geraucht, unter der Hand weitergegeben. Hier fühlt sich alles anders an.
„Es ist nicht das Gras“, sagt er, „es ist die Freiheit drumherum.“
Kein Verstecken, kein Angstblick, kein Stress. Einfach bestellen, konsumieren, entspannen. Für ihn ist Amsterdam nicht nur Wohnort, sondern mentaler Reset. Cannabis ist hier kein Verbrechen, sondern ein Teil des Alltags. Und diese Normalität ist für ihn fast das stärkste High.
Coffeeshop: Green House Red Light District
Aus Feinden werden Freunde
Zwei Typen aus Deutschland, kurzer Trip, großer Vibe.
Sie feiern, dass sich zu Hause endlich etwas bewegt: Eigenanbau, medizinisches Cannabis, weniger Stigma. Trotzdem sagen sie: „Ein Coffeeshop ist nochmal was anderes.“ Diese offene Kultur, das Zusammensitzen, das ganz Selbstverständliche fehlt ihnen noch.
Dann erzählen sie ihre Geschichte und plötzlich geht es um mehr als Weed. Früher waren sie Feinde. Schulzeit, Stress, Prügeleien. Jahre später treffen sie sich zufällig wieder und kommen ausgerechnet über Cannabis ins Gespräch. Heute rauchen sie zusammen, lachen zusammen und reisen gemeinsam nach Amsterdam.
„Cannabis hat uns vereint“, sagen sie.
Coffeeshop: 7th Heaven
Hinter dem Rauch beginnt die Freiheit
Coffeeshops sind mehr als Räume, sie sind Zustände. Orte der Freiheit, des Zusammenkommens, der stillen Magie zwischen Fremden. Wo sonst sitzt man an einem Tisch mit der ganzen Welt? Wo sonst erfährt man, dass Cannabis überall existiert, selbst dort, wo Konsum Gefängnis bedeutet. Oder Schlimmeres.
Hier wird spürbar, dass Cannabis kein Trend ist, kein westlicher Lifestyle, kein Modewort. Es ist Teil der Menschheitsgeschichte. Verbunden mit Ritualen, Heilung, Spiritualität und mit Widerstand gegen Systeme, die versuchen, es unsichtbar zu machen.
Ich nehme euch mit. In jeden Coffeeshop, an jeden Tisch, in jede Geschichte.
Dorthin, wo die Angst endet und Freiheit beginnt.









