7 Merkmale ob jemand Cannabis konsumiert hat: Hinweise erkennen und deuten

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Der Marihuana Konsum ist ein Thema, was heutzutage immer mehr gesellschaftliche Aufmerksamkeit erhält. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von politischen Diskussionen über die Teil-Legalisierung bis hin zu alltäglichen Gesprächen über das eigene Befinden und die Gesundheit.
Jedoch kommen auch häufiger folgende Fragen auf: Kann man sehen, dass ich gekifft habe? Und woran erkennt man den Konsum?
Dem Konsum von Cannabis werden nach wie vor einigen Charakteristiken zugeschrieben. Diese reichen vom klassischen trockenen Mund "dem Pappmaul" bis hin zu Schwierigkeiten mit dem Kurzzeitgedächtnis. Diese Anzeichen sind vielfältig und oftmals gut erkennbar.

In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die sieben wichtigsten Merkmale, die dir helfen können, zu erkennen, ob jemand gekifft hat oder ob du selber bekifft aussiehst. Denn auch wenn der Konsum in vielen Teilen der Welt immer mehr normalisiert wird, bleibt es wichtig sich mit der Wirkungsweise von Cannabis auf den Körper und die Psyche auseinander zu setzen.

Was sind 7 Merkmale ob jemand Cannabis geraucht hat?

Die Themen rund um Cannabis egal ob im medizinischen oder Freizeit-Gebrauch sind nach wie vor aktuell und gewinnen immer mehr an Relevanz. Der Konsum wirkt sich, wie du bestimmt bereits schon wusstest, direkt auf den Körper und das Verhalten aus, wobei jeder Konsument auch anders körperlich und geistig auf den Konsum reagiert. Doch wie kannst du erkennen, ob jemand gerade einen Joint geraucht hat? Hier findest du 7 Merkmale, die dir helfen zu erkennen, ob jemand Cannabis konsumiert hat:

1. Der Geruch von Cannabis

Der Geruch von Cannabis ist eines der bekanntesten und deutlichsten Anzeichen dafür, dass jemand kürzlich gekifft hat. Die Cannabis Pflanze enthält Terpene, welche unter Anderem für süßliche, würzige oder erdige Duft verantwortlich sind. Diese sind nach dem Rauchen am stärksten zu riechen und der Rauch setzt sich leicht in Haaren, Kleidung und auf der Haut fest. (1)

Frisches Cannabis riecht etwas milder als das verbrannte, jedoch bleibt der Gras Geruch eins der bekanntesten Merkmale. Der Geruch kann sich nach dem Konsum für mehrere Stunden in Haaren, Kleidung und auch in der Wohnung festsetzen.

2. Warum werden die Augen rot?

Die roten oder oft auch glasigen Augen sind neben dem Geruch das bekanntes Anzeichen für vorherigen Cannabiskonsum. Dabei sorgt THC dafür, dass sich die Blutgefäße in den Augen erweitern, wodurch sie roter aussehen als im nüchternen Zustand.

Dieser Effekt kann meistens schon wenige Minuten nach dem Konsum auftreten. Bei manchen Konsumenten können die Augen zusätzlich leicht tränend oder gereizt wirken. Viele versuchen, diesem Effekt mit Augentropfen entgegenzuwirken, oftmals bleiben die Augen jedoch trotzdem glasiger als sonst.

3. Wie verändert sich die Stimmung?

Der Konsum von Cannabis kann sich auch stark auf die Gefühlslage auswirken. Hierbei werden manche Menschen je nach Sorte, Tagesform und Gesellschaft sehr gesprächig und fröhlich, andere hingegen wirken wie Entspannung pur oder in sich gekehrt. Diese Veränderungen im Gemüt können von euphorisch bis introvertiert reichen. Solche Stimmungsschwankungen können spontan auftreten und wirken auf Außenstehende manchmal untypisch oder unausgeglichen.

Wenn jemand plötzlich anders drauf ist als sonst, sehr albern wird oder scheinbar grundlos lacht, kann das ein Hinweis auf einen kürzlichen Konsum sein, muss es aber nicht. Denn Stimmungsschwankungen über den Tag können auch ganz normal sein oder andere Gründe als Kiffen haben.

4. Warum haben Kiffer ständig Hunger?

Fast jeder, der schonmal Cannabis konsumiert hat, kennt auch das Gefühl von den "Munchies". Der Effekt entsteht durch das Cannabinoid THC, welches die Rezeptoren im Gehirn aktiviert, die das Hungergefühl verstärken. Dadurch verspüren viele Konsumenten nach dem Kiffen Lust auf Snacks, Süßigkeiten oder Fast Food. Hierbei scheint der Hunger manchmal grenzenlos sowohl bei den Gelüsten als auch der verzehrten Menge.

Dieser Hunger kann auch wie jedes Merkmal je nach Strain, Gesellschaft und Tagesform unterschiedlich ausfallen. Für viele Konsumenten gilt es als typisches Kiffer Verhalten, ausgelöst durch die Wirkung von Cannabis. Damit gehört es für viele zum Gefühl von "stoned sein" dazu und kann ein Hinweis auf den Konsum sein.

5. Der trockene Mund - "cotton mouth" oder "Pappmaul"

Nach dem Kiffen kann der Mund schnell mal trocken werden. Im Umgangssprachlichen ist dieser Effekt als Pappmaul oder Cotton Mouth bekannt. Dieser Effekt kommt davon, dass THC die Speichelproduktion verringert und der Körper durch den Konsum von Cannabis auch mehr Flüssigkeit benötigt. Außerdem können die Lippen durch einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf rissig wirken oder sie trocken aus. Betroffene haben dadurch das Bedürfnis, häufiger etwas zu trinken.

6. Warum wirken Konsumenten so träge?

Nach dem Konsum wirken viele Konsumenten oftmals entspannter, manchmal sogar sehr entspannt. Dabei verlaufen viele Gespräche langsamer, Antworten kommen verzögert oder gar nicht, und auch die Bewegungen wirken schwerfälliger und manchmal auch unkoordiniert. Manche erleben auch das Gefühl, in einer eigenen Welt zu sein, was als Außenstehende auch als inneren Rückzug scheint.

Dieser Zustand ist eine direkte Folge der Wirkung von THC auf die Cannabinoid-Rezeptoren im Gehirn. Dabei zeigt sich auch, wie stark Cannabinoide sowohl den Geist als auch den Körper beeinflussen. Besonders bei Menschen, die normalerweise aktiver und energetischer durch den Tag gehen, fällt dieser Unterschied deutlicher auf.

7. Vergesslichkeit und Konzentrationsprobleme

Das Gefühl, nach dem Cannabis-Konsum zerstreut oder vergesslich zu sein, ist eng mit den Wirkstoffen wie THC verbunden. Denn diese wirken auf die Denkprozesse und das Kurzzeitgedächtnis und können sich durch verschiedene Hinweise bemerkbar machen.

Konsumenten wiederholen in diesem Falle oft Fragen oder vergessen gerade besprochene Themen. Außerdem kann es auch sein, dass Gegenstände häufiger verlegt werden und Aufgaben unerledigt bleiben. Jedoch ist es auch wichtig zu wissen, dass nicht jeder, der vergesslich ist auch gleichzeigt häufig oder stark konsumiert.

Diese Veränderungen können ein Hinweis darauf sein, wie THC das Gedächtnis und die kognitiven Fähigkeiten beeinflusst.

Alle Merkmale und Wirkungen auf einen Blick

Fazit

Abschließend lässt sich sagen, dass der Cannabis-Konsum klare Spuren hinterlässt, die auch mit ein wenig Aufmerksamkeit leicht erkennbar sind. Dabei reichen die Anzeichen vom typischen Gras Geruch über rote Augen bis hin zu den bekannten Munchies und sind oft schwer zu übersehen.

Es ist aber sehr wichtig, Konsumenten nicht voreilig zu bewerten und zu verurteilen. Denn viele dieser Merkmale können auch bei Personen auftreten, die Cannabis nicht konsumiert haben. Jeder Mensch reagiert unterschiedlich, und die Hinweise auf einen möglichen Konsum sollten immer im Gesamtzusammenhang betrachtet werden.

Quellen:

• Zygadlo, J. A., & Chialva, M. (2017). Terpenes in Cannabis and Their Implications on the Smell and Effects. Journal of Agricultural and Food Chemistry, 65(24), 5013-5022. https://doi.org/10.1021/acs.jafc.7b01530