Was ist ein Green Out?

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Wichtigste Erkenntnisse

  • Vorsichtige Dosierung: Um einen Green Out zu vermeiden, solltest du vor allem als Anfänger oder bei unbekanntem Cannabis mit kleinen Mengen starten und die Wirkung langsam einschätzen lernen.
  • Geduld bei Edibles: Da der Effekt von essbaren Cannabisprodukten verzögert einsetzt, ist es wichtig, nach der Einnahme genügend Zeit zu warten, bevor man gegebenenfalls die Dosis erhöht.
  • Kein Mischkonsum: Um unangenehme Erfahrungen zu vermeiden, solltest du Cannabis nicht mit anderen Substanzen wie Alkohol oder Tabak mischen.
  • Ruhe bewahren: Sollte es zu einem Green Out kommen, ist es am besten, in einer angenehmen Umgebung zu entspannen, viel Wasser zu trinken und bei Bedarf professionelle Hilfe zu suchen.

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Der Begriff Green Out leitet sich ab von White Out und wird speziell in der Cannabisszene verwendet. Ein Green- bzw. White-Out beschreibt den Zustand eines Konsumenten, unmittelbar, als Nebenwirkung von THC-haltigem Cannabis zu sich genommen hat und unangenehme körperliche und psychische Effekte verspürt. Das Ganze wurde ursprünglich White Out genannt, weil die betroffene Person meist bleich im Gesicht wird und jegliche Gesichtsfarbe verliert.

Wie es zu einem greeny bzw. whitey kommt, wie du diesen Zustand vermeiden und was du, nachdem dieser doch eingetreten ist, dagegen tun kannst, erfährst du in diesem Beitrag.

Einen Green Out identifizieren

Ein Green bzw. ein White Out tritt oft bei Leuten ein, die das erste Mal Cannabis konsumieren und somit eine sehr geringe, bis gar keine Toleranzgrenze haben. Das bedeutet, sie nehmen schlichtweg zu viel des berauschenden Grases zu sich und erleben eine Überdosis. Gerade bei Konsumeinsteigern ist es wichtig, mit einer niedrigen Dosierung zu starten, um unangenehme Gefühle zu vermeiden. Doch auch erfahrene Stoner können einen Green Out bekommen, beispielsweise bei unbekannten hoch konzentrierten Sorten, Edibles oder auch bei einer neu getesteten Darreichungsform (dabbing, Bong rauchen). Gerade in Verbindung mit anderen Substanzen, wie Tabak, Alkohol oder stärkeren Drogen ist die Gefahr eines unangenehmen Rausches hoch. Dann fühlt sich das wohl ersehnte High Gefühl leider nicht gut an.

Wir beschreiben in diesem Beitrag den Umgang mit einer THC Überdosis, die nicht mit der Einnahme von anderen Substanzen gekoppelt ist.

Wichtige Anmerkung: Selbst wenn du einmal zu viel Cannabis erwischst hast und es dir nicht gut geht, ist es wichtig zu wissen, dass trotz des schlechten Gefühls und des Unwohlseins, keine Lebensgefahr besteht. Man kann von einem Cannabiskonsum nicht sterben, da dem menschlichen Hirnstamm die entsprechenden Rezeptoren fehlen. Die Menge, die ein Mensch aufnehmen müsste, damit eine tödliche Wirkung eintritt, sind weder durch Rauchen noch durch Essen von Cannabis zu erreichen.

Auswirkungen eine Greens Outs

Solltest du zu viel Gras erwischt haben, wirst du wahrscheinlich ein paar dieser Symptome zu spüren bekommen:

  • Übelkeit und Erbrechen: Zu viel THC im Organismus kann dazu führen, dass dir übel wird bzw. du dich übergeben musst. Das ist natürlich äußert unangenehm, aber in der Regel nach dem Brechen vorbei.

  • Schwindel: Durch einen verringerten Blutdruck, wird es den Betroffenen oft schwindelig. 

  • Blässe: Wie oben bereits erwähnt nennt man es auch White-Out, weil die betroffene Person sehr blass wird und eine weiße Gesichtsfarbe annimmt.

  • Zittern und schwitzen: Zittrige Hände und/oder zittrige Beine sind eine unangenehme Begleiterscheinung eines whiteys. Das Muskelzittern oder Zucken sind zwar beunruhigend, wird aber nicht allzu lange anhalten. Typisch ist auch, dass bestimmte Körperbereiche stark schwitzen.

  • Müdigkeit: Ein zu hoher THC-Gehalt im Körper und die dementsprechenden Terpene können dich sehr müde machen, aber auch die Anstrengung, die der Körper damit hat, den whitey auszugleichen. Am besten gibst du dich diesem Gefühl hin und schläfst ein, um das schlechte Rauschgefühl einfach zu verschlafen.

  • Herzrasen und erhöhter Puls: Cannabinoide können eine Wirkung auf die Herzfrequenz haben und somit einen schnellen Herzschlag und einen erhöhten Puls verursachen. Es können aber auch Begleiterscheinungen eines veränderten Blutzuckerspiegels sein. Wobei es dazu keine eindeutigen Studienergebnisse gibt. Lass dich davon in jedem Fall nicht beunruhigen, diese Symptome gehen vorbei und haben meist keine schlimmen Folgen.

  • Angstzustände: Ängste, Paranoia oder Angstzustände sind oft schwer zu ertragen, können aber abgeschwächt und begleitet werden. Wenn du das Gefühl hast, ohne professionelle Begleitung aus diesem Gefühl nicht mehr herauszukommen, dann kannst du dir professionelle Hilfe suchen.

Was kannst du tun, wenn du in einen solchen Zustand gerätst?

Die gute Nachricht zuerst: sollte bei dir, oder bei deinen Freunden oder Kollegen ein whitey auftreten, dann versuche in jedem Fall ruhig zu bleiben und verfalle nicht in Panik. Die oben beschriebenen Symptome, die eintreten können, gehen relativ schnell vorbei. Im Normalfall halten sie zwischen 30 Minuten und 6 Stunden an. Es ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, wie er auf Gras reagiert, wie lange die Wirkung und entsprechend wie lange der Green Out anhält.

Lege dich hin, trinke viel Wasser und versuche dich mit deiner Lieblingsmusik oder einer guten Serie zu entspannen. Wenn du das Gefühl hast, das tut dir nicht gut, dann gehe etwas an der frischen Luft spazieren. Ein nüchterner Magen ist meistens schlecht nach einem greening out, deswegen kannst du versuchen, etwas zu essen, um den Kreislauf in Schwung zu bringen. Am besten helfen anscheinend Lebensmittel mit Zucker. Solltest du merken, dass du paranoid reagierst, dann begib dich eine ruhige Umgebung, mit guter Gesellschaft, der du vertraust und die dich beruhigend behandelt. 

Normalerweise halten diese negativen Gefühle, wie bereits erwähnt, nicht lange an. Nach ein paar Stunden ist alles wieder vorbei. Um den greeny nicht zu verstärken, solltest du als Raucher unbedingt auf Tabak verzichten, denn schon ein Zug von einer Zigarette, kann dafür sorgen, dass du dich wieder schlecht oder sogar richtig mies fühlst.

Wie kannst du einen Green Out vorbeugen?

Wer schon einmal so eine unangenehme Erfahrung gemacht hat, möchte diese nicht wiederholen. Daher versuche dich an ein paar ein Regeln in Bezug auf den Konsum zu halten, um für ein angenehmes High zu sorgen.

  • Kleine Dosen: Solltest du nur gelegentlich, nach einer langen Zeit das erste Mal wieder oder überhaupt das erste Mal Cannabis konsumieren, dann halte dich unbedingt für den Anfang, an eine geringe Dosis. Zu viel auf einmal ist nicht gut, wenn du nicht genau einschätzen kannst, wie viel du verträgst. Das ist vor allem bei neuen Sorten und bei Edibles zu empfehlen.

  • Warte ab: Wenn du so vernünftig warst, nur einen halben Hasch-Brownie zu essen, dann warte mindestens 30 Minuten bis eine Stunde lang ab, bis du nachlegst. Gerade Edibles kann man leicht überdosieren, da der Effekt sehr verspätet eintritt und wirklich unfassbar stark sein kann.

  • Vorsicht bei neuen Darreichungsformen und neuen Sorten: Wenn du das erste Mal an einer Bong blubberst, dabbst, einen THC-Kakao trinkst oder eine neue Sorte ausprobierst, dann solltest du vorsichtig sein und klein anfangen, auch wenn du sonst regelmäßigen Konsum betreibst.

  • Verzicht auf andere Substanzen: versuche Cannabis in seiner reinen Form zu dir zu nehmen und nicht mit Tabak zu mischen. Bedeutungsvoll ist vor allem, keinen Mischkonsum zu betreiben, also das Cannabis nicht zeitgleich mit Alkohol oder anderen Drogen einzunehmen.

  • Esse etwas vor dem Konsum. Häufig kann es zu einem greeny kommen, wenn man auf leeren Magen kifft. 

Fazit:

Ein Green-Out bzw. ein White-Out beschreiben die Symptome, die nach einer Cannabis-Überdosis bei dem Konsumenten zu finden sind. Diese fühlen sich nicht gut an, gehen aber nach einer gewissen Zeit von allein weg und können mit einer angemessenen Begleitung gemildert werden. Im Normalfall hat ein whitey keine langfristigen Auswirkungen.

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FAQ

Was ist medizinisches Cannabis?

Medizinisches Cannabis ist ein Begriff, der sich auf die Verwendung von Cannabis oder Cannabisprodukten zur medizinischen Behandlung von Krankheiten und Symptomen bezieht.

Wer kann medizinisches Cannabis verschreiben?

Medizinisches Cannabis kann nur von Ärzten (mit Ausnahme von Zahn- und Tierärzten) verschrieben werden.

Welche Vorteile hat die Einnahme von medizinischem Cannabis?

Medizinisches Cannabis kann bei der Behandlung von Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen, und anderen medizinischen Bedingungen wirksam sein.

Wie sollte man medizinisches Cannabis einnehmen?

Medizinisches Cannabis kann auf verschiedene Arten eingenommen werden, einschließlich der oralen Einnahme durch Kapseln oder Tropfen, inhalierter Verdampfung oder der Anwendung von topischen Produkten auf die Haut.

Wie sollte man die Dosierung von medizinischem Cannabis angehen?

Die Dosierung von medizinischem Cannabis sollte langsam und individuell angepasst werden, da die optimale Dosis von Patient zu Patient unterschiedlich sein kann.

Was sind mögliche Nebenwirkungen von medizinischem Cannabis?

Mögliche Nebenwirkungen von medizinischem Cannabis können Schwindel, Benommenheit, Müdigkeit, Verwirrung und Gedächtnisprobleme sein.

Können Patienten eine Überdosierung von medizinischem Cannabis erleiden?

Eine Überdosierung von medizinischem Cannabis ist unwahrscheinlich, da die meisten Produkte eine begrenzte Menge an Cannabinoiden enthalten und die individuelle Dosierung langsam titriert wird. Bei einer Überdosierung treten, Desorientierung, Übelkeit, Paranoia oder Halluzinationen auf.

Wie oft und wie viel medizinisches Cannabis sollte pro Tag eingenommen werden?

Die Häufigkeit und Menge der Einnahme von medizinischem Cannabis variiert von Patient zu Patient und hängt von der gewünschten Wirkung ab. Es wird empfohlen, die Dosis über einen längeren Zeitraum zu verteilen.

Wie lange dauert es, bis die Wirkung von medizinischem Cannabis eintritt?

Die Wirkung von medizinischem Cannabis kann je nach Art der Einnahme und individuellen Faktoren wie Stoffwechselgeschwindigkeit variieren. Die Wirkung kann innerhalb weniger Minuten bis zu einer Stunde eintreten.

Wie wirksam ist medizinisches Cannabis bei der Behandlung von verschiedenen Krankheiten und Symptomen?

Die Wirksamkeit von medizinischem Cannabis bei der Behandlung von verschiedenen Krankheiten und Symptomen kann von Patient zu Patient unterschiedlich sein. Es wird empfohlen, die individuelle Wirkung durch Experimentieren zu ermitteln.

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